THE HERITAGE WORLD CUP 2021

Die Slowakei triumphiert vor Spanien und Frankreich. Erleben Sie den Heritage World Cup by Villas Valriche.

In dieser Ausgabe: das Logbuch und Interviews mit unseren Franzosen Benjamin Mathieu und Richard Forster. Wir sehen uns im Juli 2022 zur 6. Ausgabe.

---

---

Hier sind Sie im Logbuch von “DEM” Wettbewerb. Aber nicht irgendein Wettbewerb, nein, die 5. Auflage des Heritage World Cup (früher Amateur Golf World Cup). Frankreich, das durch Benjamin Mathieu (1. Serie) und Richard Forster (2. Serie) sehr gut vertreten ist, ist auch in diesem Jahr wieder auf Mission. In der Tat ist uns der erste Platz in den beiden Vorjahren knapp entgangen, er wurde von Japan gewonnen. Das Ziel in diesem Jahr ist einfach: das Podium, aber vor allem, die japanische Vorherrschaft zu beenden. Spoiler ist fertig, Frankreich besiegt Japan und klettert auf die 3. Stufe des Podiums! Die Slowaken an der Spitze (1.) und die übermotivierten Spanier (2.) werden einen der schönsten Plätze im Indischen Ozean für sich beansprucht haben. Eingebettet am Meer, in den ersten Tälern der Küste, ist das Heritage Resort ein Juwel der Schönheit, Qualität, aber vor allem des Empfangs. Bevor Sie in diesen Reisebericht eintauchen, möchten wir uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitern des Telfair Golf & Wellness Resort, der Villas Valriche und des Heritage Golf Club bedanken

Am Montagabend ist es auf Mauritius warm, angenehm und einladend, genau wie seine Bewohner. Die Spieler kommen an, erschöpft von mehreren Flugstunden. Die 15 Nationalitäten beobachten sich gegenseitig bei einem Begrüßungs-Mojito, die Atmosphäre ist leicht für alle, erstaunt über den unvorstellbaren Ort, der uns willkommen heißt. Die Augenlider sind bald schwer für alle Neulinge, Spieler sowie Familien, Freunde, Kinder…

Die Sonne fängt an, den Indischen Ozean und die Pools im Telfair zu erwärmen, während sich die Spieler an diesem ersten Wettkampfmorgen auf der Driving Range im Heritage Golf Club aufwärmen.  Die Atmosphäre scheint von außen leicht zu sein, aber das ist sie nicht. Dies ist der erste Tag, die wichtige Erkundungsrunde für die Teilnehmer, die einzige Gelegenheit, sich mit dieser anspruchsvollen, aber fesselnden Strecke vertraut zu machen. Wir sehen sie mit Begeisterung, Lächeln und Ehrgeiz in den Augen gehen. Wir sahen sie zurückkehren, mit dunkler Hautfarbe, die Augen erschöpft von all den Fehltritten, den Fallen dieses Kurses. Schnell wird ihnen klar, dass die Sache komplexer ist als erwartet. Aber die Leidenschaft und Motivation brennt immer noch hell in ihren Augen. Bei der Begrüßungszeremonie am Abend konnten wir das sehen. Eine farbenfrohe Zeremonie in der historischen Kulisse des Château, einem symbolträchtigen Ort für das Kulturerbe.

---

Die Mannschaften werden nacheinander auf die Bühne gerufen, um die Golftasche mit der Flagge ihrer Nation zu erhalten. Einige haben einen konzentrierten Blick wie das deutsche Team, andere sind leidenschaftlich wie Benjamin und Richard, unsere französischen Vertreter (ehrlich gesagt unsere Favoriten), einige tanzen wie das ruandische Team und einige singen wie die Polen, die den 16. Da es sich um ein großartiges Fest handelt, ist es nicht an der Zeit, den lokalen Rum oder die unanständig leckeren Ravioles zu missbrauchen, ganz im Gegenteil. Es ist an der Zeit, uns auf die erste Runde der Meisterschaft vorzubereiten.

In der ersten Runde des Stableford-Wettbewerbs lädt ein leichter Regen zur Party ein, begleitet von seinem großen Freund und Stammgast auf der Insel, dem Wind. Frankreich liegt auf dem 6. Platz hinter Japan, unserem großen Rivalen (Gewinner der letzten 2 Auflagen). Ein komplizierter Start, aber alles andere als schlecht für uns. Die Slowakei liegt bereits auf dem ersten Platz, gefolgt von Spanien 2021.

Zweite Runde des Heritage World Cups, und ein sehr heißer Tag lädt die Spieler zum Wettkampf ein. Es ist die zweite und letzte Stableford-Runde, und Richard, unser zweiter Franzose in der Serie, ist in der Einzelwertung sehr gut platziert, indem er an Loch Nummer 1 auf Platz 2 startet. Am Ende des Tages klettert Frankreich in der Gesamtwertung direkt auf Platz 3 und vergrößert den Abstand zu Japan auf Platz 4. Die Einzelwertung ist abgeschlossen, die letzte Runde ist ein Scramble. Richards Schicksal ist bis zum nächsten Tag besiegelt.

Am Abend hellte sich die Atmosphäre auf und es wurden Freundschaften zwischen den Ländern geschlossen. Das Bild der Selfies zwischen den Polen und den Ghanaern wird uns in Erinnerung bleiben. Am Abend empfangen uns die Villas Valriche in einem herrlichen Gebäude. Prosceco, Jazz-Atmosphäre, Sonnenuntergang am Meer. Die Umgebung ist idyllisch für die Spieler und ihre Familien. Wir entdecken diesen Bauplan in den Höhen, mit atemberaubendem Blick auf den Golfplatz, das Wasser am Horizont, den Schwindel der Größe.

---

Die dritte und letzte Runde des internationalen Amateur-Scramble-Wettbewerbs ist der Moment, in dem Zusammenhalt und Teamgeist die Teams an die Spitze bringen. Letzte Chance, letzte Gelegenheit, die makellosen Fairways und die hyperschnellen Grüns zu bändigen. Der Parcours wird den 34 Spielern des Heritage World Cups wirklich alles abverlangt haben, was möglich ist. Bis zum 18. Loch wird nichts gespielt, dann kommen alle Teilnehmer, Familien und Freunde der Spieler, um die letzten Schläge der Slowaken gegen die Spanier zu sehen. Wir wurden Zeuge aggressiver Angriffe der Spanier, die versuchten, den ersten Platz zu erobern, wohl wissend, dass die Slowaken an der Spitze lagen. 2 Bälle im Wasser mit dem Ziel, das Eagle oder zumindest das Birdie zu erreichen. Die Franzosen zeigten ihre Effizienz und ihren Teamgeist. Richard seinerseits schlug auf einem der schwierigsten Löcher ein 9er-Eisen aus über 100 Metern Entfernung. Er warf seine Keule weg und sprang Benjamin voller Rührung in die Arme. Ein Moment, der unserem Franzosen wohl für immer in Erinnerung bleiben wird.

Am Freitagabend war es an der Zeit zu feiern, als die Gewinner bekannt gegeben wurden. Einige von ihnen haben keine Hoffnung mehr auf einen Sieg, aber ihre Herzen sind warm und erfüllt davon, eine Woche lang in einer so schönen Umgebung zu sein. Richards Blick ist starr und konzentriert, als die Einzelergebnisse bekannt gegeben werden. Dritter wurde der Slowake Michal Bizon, den zweiten Platz belegte Guillermo Mestre für Spanien. Benjamin versteht, springt auf und ab, schüttelt einen teilnahmslosen Richard und feiert nichts, bis er tatsächlich seinen Namen aus dem Mund von Herrn Merven, dem Präsidenten des mauritischen Golfverbandes, hört. Der Gewinner der zweiten Serie der Einzelwertung ist kein anderer als unser großartiger, unser fabelhafter Richard Forster, der während des gesamten Wettbewerbs an der Spitze lag.  Unser Duo hat uns begeistert und einen sehr guten 3. Platz erreicht. Vielen Dank an sie, vielen Dank an alle Spieler, die uns eine wunderbare Woche auf Mauritius ermöglicht haben. Wir feiern alle zusammen bis spät, um uns zu verabschieden. Es wurden viele Verbindungen geknüpft und Telefonnummern ausgetauscht. Viele Umarmungen an diesem Abend zeugen von den Freundschaften, die zwischen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen entstanden sind, aber mit einer gemeinsamen Leidenschaft, der Liebe zum weißen Wabenball.

Frankreich – Eine Bronzemedaille für die Mannschaft und ein Weltmeistertitel im Einzel

---

INTERVIEW RICHARD FORSTER – Einzelsieger der 2. Serie, Mitglied der französischen Mannschaft 2021

Wie fühlt es sich an, Frankreich zu vertreten? Eine Ehre und eine Chance zugleich. Es ist fast unglaublich. Man glaubt erst daran, wenn man die Trikots hat und selbst dann! und selbst jetzt fragen mich meine Freunde, ob ich Weltmeister bin? ich traue mich nicht, ja zu sagen! außerdem, kannst du es mir bestätigen?

Sie waren Teil der französischen Mannschaft, die letzte Woche beim Heritage World Cup in Mauritius gespielt hat. Welches sind die stärksten Momente, an die Sie sich von diesem Turnier erinnern?

Die Eröffnungsfeier mit unseren Namen auf der Riesenleinwand. Hier verstehen wir, dass es losgehen wird (der Covid hat uns seit 2 Jahren blockiert!)
Die Abreise mit der Bekanntgabe unserer Namen für das französische TEAM. Der gute Stress, der einen gut spielen lässt, und wir spielen in Paaren, es gab einen Teamgeist wie im CO-Sport.
Schon beim Aufwärmen auf der Driving Range wurden wir wie die Profis behandelt. Die schönen Spiele und die freundliche Höflichkeit mit Japan, aber auch mit der Cote d’ivoire, mit der wir bereits in Kontakt stehen und warum sollten wir uns nicht auf halbem Weg zu einem Kurs treffen (ich fordere sie live heraus!!)!
Die Preisverleihung, bei der ich erfuhr, dass ich der Gewinner der zweiten Serie war: also Weltmeister!

Ihre Erinnerungen sind auch sportlich: Wie haben Sie diesen schönen Platz gespielt? Du hast sogar den Einzeltitel gewonnen

Was für ein schöner und gut präparierter Platz, was für ein hochwertiges Fairway! Wunderschön, und ich denke, es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ich kann wieder jedes Loch sehen. Denn mit meinem Teamkollegen haben wir es während zweier Aufklärungsrunden untersucht.
Ich hätte gerne besser gespielt, ich dachte, ich könnte es. Weil der Platz schön, breit und lang ist. Es ist leicht, sich von drei Faktoren einfangen zu lassen: Ehrgeiz, Wind und Grünzeug. Wir sind hinter der Vegetation geschützt, und der Wind auf dem Gipfel hat seine Wirkung. Dann die Grüns, in 2 Stunden ändert sich die Rolle mit der Sonne und dem Wind. Und wenn es regnet, kehren wir sofort zum Abschlag zurück. Dann die Pisten!!! Ah, wir erraten sie, wir sehen sie, und wenn wir dann putten, verschwinden unsere Gewissheiten und lassen einen sehr geraden Ball rollen, aber neben dem Loch!

Was sind die Wünsche für die nächste Ausgabe? Was würden Sie französischsprachigen Golfern sagen, die sich für die Teilnahme am Heritage World Cup interessieren?

Sie werden eine angenehme Überraschung erleben.

INTERVIEW MIT BENJAMIN MATHIEU – 3. von Team

Benjamin Mathieu: “Eine unvergessliche Woche, perfekte Organisation, die Ehre, die französische Flagge zu tragen

Benjamin Mathieu ist 40 Jahre alt, lehrt Jura an der Universität und ist Rechtsanwalt. Er spielt Golf auf den Plätzen in Yvelines; er ist einer der beiden Franzosen, die unsere französischen Farben beim Finale des Heritage World Cup in Mauritius verteidigt haben. Er erzählt uns von seinen Erfahrungen.

“Es war eine unvergessliche Woche! Alles war perfekt: die Organisation, der Kurs, der Himmel, der Tisch, die Beziehungen zwischen den Spielern aus allen Ländern, die Atmosphäre… Wirklich unvergesslich. 

Aber zurück zum Anfang: Bevor ich nach Mauritius kam, hatte ich – eher zufällig – an der ersten Qualifikationsphase auf dem Golfplatz Isle-Adam teilgenommen, dann an der regionalen Qualifikation und schließlich am Finale auf dem Golfplatz von Saint-Malo im Oktober 2019. Die Pandemie zwang die Verantwortlichen, das für Juni 2020 angesetzte internationale Finale abzusagen. Der Golfclub schickte uns daraufhin eine Nachricht von seltener Eleganz: Das Turnier wurde nicht abgesagt – was wir alle verstanden und akzeptiert hätten – sondern lediglich verschoben. 

Was fällt mir zu dieser Woche ein? Zunächst einmal die hervorragende Qualität des Kurses. Der Platz war vom Abschlag bis zum Grün perfekt. Die bemerkenswerte Pflege hob ein Layout hervor, wie ich es mag, d.h. offen und abwechslungsreich. Das Ergebnis hängt oft vom zweiten Schlag ab: Die Grüns auf den Par 4 sind eine echte Herausforderung und die strategischen Optionen auf den Par 5 sind vielfältig. Hinzu kommt, dass der oft starke Wind jede dieser Aufnahmen erschweren kann. Die erhöhten und oft flachen Grüns boten Neigungen, die nicht immer einfach zu lesen waren, aber ihre Qualität bedeutete, dass ein guter Putter immer belohnt wurde. Die Aussicht auf das Meer und die tropische Natur war einfach herrlich…

Und schließlich sollten Sie wissen, dass Sie, wenn Sie die französische Flagge auf Ihrem Polohemd tragen, in das Spiel verwickelt werden: Der Druck und die Ehre sind da! Zu Beginn des ersten Lochs vom Ansager als “Vertreter Frankreichs” angekündigt zu werden, hat seine Wirkung: ein wenig zitternde Beine, aber auch eine große Freude. Pures Glück”.

© Louis Ravon pour leLouis Ravon für die Zusammenfassung und Jean Lagarde für die Interviews